BOSS GP

SUPER LIGHTS Champion 2025 und 2023

ERFOLGREICHER AUSFLUG IN DIE TOSKANA

Das vorletzte Rennwochenende der Saison 2024 führte die BOSS GP-Teams und -Piloten vom 11. bis 13. Oktober in die Toskana. Die sehr flüssige und mit Berg- und Tal-Abschnitten gespickte Strecke in Mugello zeigte sich mit angenehmen Herbstwetter. Henry Clausnitzer trat erneut für unser Team WF Racing in der SUPER LIGHTS-Kategorie an. Nach einer durch technische Probleme ausgelösten, durchwachsenen Saisonmitte war das Ziel weiter zur Spitze aufzuschließen, um die Möglichkeit der Titelverteidigung aus dem Jahr 2023 zu wahren.

Während WF Racing und Clausnitzer bereits auf vielen europäischen Rennstrecken Erfahrungen gesammelt haben, war dieses Wochenende in Mugello Premiere: „Mein Team WF Racing und auch ich sind zum ersten Mal nach Mugello gereist. Daher stand das freie Training am Freitag ganz im Zeichen des Sammelns von Erfahrungen und Daten für ein passendes Setup. Ich bin im Vorfeld bereits einige Runden im Simulator gedreht. Natürlich ist es dann in echt noch einmal etwas anderes“, so Clausnitzer.

Im Qualifying sicherte sich Clausnitzer im Tatuus-Formel Renault V6, der sich in der Rundenzeit immer weiter verbesserte, die dritte Startposition hinter dem Schweizer Stephan Glaser und Andreas Hasler aus Österreich (beide in einem Dallara-Renault Worldseries). Am Samstag wurde die Veranstaltung von nicht enden wollendem Nebel überrascht. Dieser hing nicht nur in der malerischen Bergkulisse um die Strecke herum, sondern auch mitten über dem Veranstaltungsgelände. Dieser Zustand hielt bis zum Mittag an. Da auch in der Rennleitung keine freie Sicht der Kameras zu den jeweiligen Streckenabschnitten gegeben war, entschied man sich, bis zum späten Vormittag alle Rennserien zu pausieren. Dies hatte auch für die BOSS GP eine Verkürzung der Startprozedur sowie eine Kürzung der Renndistanz auf 20 Minuten im ersten Rennen am Samstag zur Folge.

Clausnitzer, der zu Rennbeginn des ersten Rennens einer Kollision nur um eine Haaresbreite entkam, sicherte sich den zweiten Platz der SUPER LIGHTS. Am Kurvenausgang zum Ende des ersten Turns der Strecke reihte sich ein Fahrer, der sich zuvor gedreht hatte, wieder ein. Er übersah das herannahende Pulk, angeführt von Clausnitzer, welcher durch ein reaktionsschnelles Ausweichen über die Wiese eine Kollision vermied und sich hinter Glaser am Ende den zweiten Platz sicherte.

Das zweite Rennen am Sonntag startete schon mit einem Abbruch, bevor die Ampeln auf grün springen konnten. Ausgelöst durch die kühleren Temperaturen und die Schwierigkeit, die Pirelli-Reifen auf optimaler Temperatur zu halten, gab es bereits in der Formationsrunde Ausrutscher und Dreher. Das gesamte Feld wurde zurück in die Boxengasse geleitet. Von dort aus erfolgte nach der Räumung der Strecke der Neustart hinter dem Safety Car. Wichtig war es dabei, die Reifen für bestmöglichen Grip beim Neustart warm zu halten.

Clausnitzer ging nach dem Qualifying Ergebnis erneut von P3 ins Rennen. In diesem Rennen war sein direkt neben ihm gestarteter Konkurrent Andreas Hasler nicht zu bezwingen. „Ich konnte mich zu Beginn des Rennens ranarbeiten. Die zweite Hälfte des Rennens war fast vollständig hinter dem Safety Car neutralisiert. Somit blieb die Chance eines erneuten Angriffs verwehrt. Jedoch ist uns die Vizemeisterschaft bereits ein Rennwochenende vor Ende nicht mehr zu nehmen. Nach vorn besteht weiterhin die Möglichkeit auf den Gesamtsieg in der SUPER LIGHTS-Kategorie. Wir fahren also zuversichtlich zum Finale nach Misano“, so Clausnitzer nach dem Rennen.

Das „Grande Finale“ wird am ersten Novemberwochenende in Misano Adriatico unweit der Adriaküste, ebenfalls in Italien, ausgetragen.

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